Metropolregion Rhein-Ruhr In der Metropolregion Rhein-Ruhr findest Du deinen Top-Arbeitgeber
Die größte der deutschen Metropolregionen und der gleichzeitige Kern des bevölkerungsreichsten Gebietes der Bundesrepublik ist die Metropolregion Rhein-Ruhr. Circa 10 Millionen Menschen leben hier zwischen Bonn im Süden, Gelsenkirchen im Norden, Hamm im Osten und Mönchengladbach im Westen. Gleichzeitig kann der Kern des Bundeslandes Nordrhein-Westfalen fast als industrieller Motor Deutschlands angesehen werden – ein Großteil des Warenumschlags und der industriellen Produktion finden hier statt.
Metropolregion Rhein-Ruhr
Inhaltsverzeichnis:
1. Metropolregion Rhein-Ruhr - Daten & Fakten
Hier vorab eine kurze Übersicht über die wichtigsten Daten und Fakten der Metropolregion München:
Merkmal | Details |
---|---|
Bundesland | Nordrhein-Westfalen |
Fläche gesamt | 7.110 km² |
Einwohner | 9.962.000 |
Einwohnerdichte | 1401 Einwohner/km² |
Größte zugehörige Städte |
|
1.1 1. Metropolregion – Was ist das?
Die Grunddefinition einer Metropolregion besagt nichts mehr, als dass eine solche sich aus einer besonders bedeutenden Metropole und dem unmittelbaren Umland zusammensetzt – geographisch gesehen. Die deutschen Metropolregionen besitzen dazu auch noch den Titel „Europäische Metropolregion (EMR)“, wodurch ihre Bedeutung als wirtschaftlich und sozial besonders wichtig für den gesamten Kontinent und die EU eingestuft wird.
Am 28. April 2005 wurden durch einen Beschluss der Ministerkonferenz für Raumordnung insgesamt 11 deutsche Regionen als europäische Metropolregionen benannt. Auch wurden übergreifende Ziele und Schwerpunkte der Zusammenarbeit innerhalb und zwischen den Metropolregionen definiert, welche die staatliche und unternehmerische Entscheidungsgewalt vereinfachen, den technischen Fortschritt sowie kulturell-gesellschaftliche Entwicklungen fördern und den Zugang zu nationalen sowie internationalen Märkten vereinfachen soll.
Hier haben wir die 11 deutschen Metropolregionen für Euch aufgelistet (absteigend nach der Einwohnerzahl):
- Rhein-Ruhr – 9,96 mio.
- Berlin/Brandenburg – 6,00 mio.
- München – 5,99 mio.
- Rhein/Main – 5,68 mio.
- Stuttgart – 5,20 mio.
- Hamburg – 5,00 mio.
- Hannover-Göttingen-Braunschweig-Wolfsburg – 3,78 mio.
- Nürnberg – 3,45 mio.
- Bremen/Oldenburg – 2,72 mio.
- Mitteldeutschland – 2,4 mio.
- Rhein-Neckar – 2,31 mio.
2. Ziele und Schwerpunkte der Metropolregion
Im Gegensatz zum Großteil der anderen deutschen Metropolregionen, besitzt das Rhein-Ruhr-Gebiet keinen zentralen Kern – wie beispielsweise bei den Metropolregionen Berlin-Brandenburg, München oder Hamburg. Dazu kommt ein ungewöhnlich stark ausgeprägtes Konkurrenzverhalten zwischen einigen der Städte, vorrangig zwar gesellschaftlich betrachtet, aber auch hinsichtlich politischer Kooperationen (bestes Beispiel hierfür wäre wohl Köln/Düsseldorf). Hier konnte sich eine Zusammenarbeit der Region noch nicht klar herauskristallisieren, zwar versucht die Landesregierung Nordrhein-Westfalens stetig, ein solches ‚Zusammenhalt-Gefühl‘ zu etablieren, bis jetzt allerdings nur in Maßen erfolgreich. Immer wieder wird von der Politik aus eine Kooperation angestrebt und angekündigt, jedoch verhindern die Verwaltungsstrukturen des Bundeslandes einen Zusammenschluss als Metropolregion, wie es beispielsweise – sogar länderübergreifend – im Frankfurt/Rhein-Main Gebiet der Fall ist. Vorrangig existieren im Rhein-Ruhr-Gebiet nur lokalere Regionen-Kooperationen, was oft in der Kritik steht und auch häufig im Landtag diskutiert wird – bis jetzt konnte aber noch kein Leitfaden für die Zusammenarbeit innerhalb der Metropolregion erfolgreich entwickelt und angewandt werden.
3. Metropolregion Nordrhein-Westfalen
Eine Idee, um den fehlerhaften politischen ‚Kooperations-Entwürfen‘ ein Ende zu bereiten, wäre die Umbenennung der Metropolregion Rhein-Ruhr in das der Metropolregion Nordrhein-Westfalen – damit verbunden ebenso die neue Grenzziehung und Gleichstellung der Metropolregion mit dem Bundesland. Hierdurch wäre dann eins der größten Probleme beseitigt – das Verhindern der Festsetzung bestimmter politischer Ideen und Gesetzte durch die Verwaltungsstrukturen. Die Landesregierung möchte hierbei auch verhindern, dass die Kooperation durch die Eigeninteressen bestimmter Landkreise und kreisfreien Städte erschwert wird und zwar durch das Festlegen einer allgemeinen verwaltenden Instanz, welche dann, auch ohne die Zustimmung der Städte und Landkreise, Pläne entwickeln und wirtschaftliche Zusammenarbeit anstoßen kann. Jedoch wurde bis jetzt eine solche Instanz noch nicht erhoben – lediglich wird die Idee zum Zusammenschluss zur Metropolregion Nordrhein-Westfalen diskutiert.
4. Unternehmen in der Metropolregion
4.1 Energie- und Wasserversorgung
Der Strukturwandel hat den Kern Nordrhein-Westfalens wohl am schwersten getroffen, besonders hier wurden Kohle und Erze abgebaut und verwertet. Inzwischen hat sich die Industrie zwar auf Dienstleistungen spezialisiert, aber mit 28% Beschäftigungsanteil im primären und sekundären Sektor (2008), arbeiten immer noch sehr viele Menschen in der Industrie und Landwirtschaft. Fast schon durch eine Art von Erbe gehört aber auch heute noch der Energie- und Wasserversorgungssektor zu den wichtigsten der Wirtschaftszweige. RWE und E.ON beispielsweise haben ihren Hauptsitz in Essen und beschäftigen eine Vielzahl an Mitarbeitern.
4.2 Groß- und Einzelhandel
Namenhafte und weltweit agierende Handelskonzerne wie die Aldi-Gruppe, Douglas, Arcandor oder Tengelmann haben in der Metropolregion Rhein-Ruhr ihren Sitz, wodurch besonders viele Menschen eine Anstellung im Großhandel gefunden haben. Durch den Großhandel wird aber auch der Einzelhandel bestärkt, überall in der Metropolregion sind große Einkaufszentren und Malls zu finden, wie beispielsweise der Ruhr-Park, das Uni-Center, das RheinRuhrZentrum oder CentrO.
4.3 Maschinenbau
Mit über 200.000 Beschäftigten im Maschinenbau, ist dieser mit einer der wichtigsten Wirtschaftszweige – immerhin arbeiten hier ca. 21% aller Maschinenbauer Deutschlands. Größtenteils ist die Metropolregion noch von mittelständischen Unternehmen geprägt, insgesamt gibt es 1600 von ihnen. Aber mit Thyssen-Krupp, Deutsche Bahn/Schenker AG und vielen weiteren Konzernen gibt es Unternehmen, welche zwar nicht im Maschinenbau an sich tätig sind, jedoch sehr von qualifizierten Mitarbeitern in diesem Bereich abhängig sind.
4.4 Chemie und Kunststoff
Insbesondere in Leverkusen und entlang des Rheins haben sich besonders erfolgreiche Konzerne im Chemie- und Kunststoff-Bereich angesiedelt, in den beiden Industrien arbeiten insgesamt 190.000 Beschäftigte in ca. 3.500 Unternehmen. Ungefähr ein Drittel der gesamtdeutschen Chemieindustrie-Umsätze werden hier erwirtschaftet. Die bekanntesten Unternehmen in den beiden Branchen sind Lyondellbasell, Covestro, Bayer, Evonik Industries, Henkel und Lanxess.
4.5 Top-10 der beliebtesten Arbeitgeber
Unternehmen | Mitarbeiter | Branche | Gründungsjahr | Karriereseite |
---|---|---|---|---|
ConVista | Ca. 375 | IT-/Business-Consulting | 1999 | convista.com |
codecentric AG | Ca. 450 | IT-Dienstleister | 2005 | codecentric.de |
inovex | Ca. 250 | IT-Dienstleister | 1999 | inovex.de |
P+Z Engineering | 3.500 (weltweit) | Automobilbranche | 1967 | arrkeurope.com |
d.velop AG | 201-500 | IT-Dienstleister | 1992 | d-velop.de |
Ec4u | Ca. 280 | Beratung/Consulting | 2000 | ec4u.com |
LEONHARD WEISS | Ca. 4.000 | Baugewerbe/Architektur | 1900 | leonhard-weiss.de |
Motel One | Ca. 2.000 | Hotelkette | 2000 | motel-one.com |
DVAG Deutsche Vermögensberatung | Ca. 3.400 | Finanzberatung | 1975 | dvag.de |
Schwäbisch Hall AG | Ca. 14.000 | Bank | 1931 | schwaebisch-hall.de |
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